Eintopf zur Erfrischung

Wenn Lepa Lukic von ihrer verflossenen Liebe Zoran zu singen anfängt, bin ich der Erste, der Magenkrämpfe und feuchte Augen kriegt, ich schwör`s. Warum ich das sage? Weil mich diese Bullenhitze ganz trübsinnig macht!
Was mich auch trübsinnig macht, ist, dass die blöden Schwaben den Einzug ins Finale verpasst und mir damit die Chance auf viel Geld geraubt haben. Aber so sind sie eben, die Deutschen: Zuerst die ganzen Naziverbrechen und jetzt dies Unglück, das über mich hereinbricht. Schämen sollten sie sich und nie mehr eine deutsche Flagge im Lichte des Tages vorzeigen.

Auch die Sonne könnte sich mal wieder hinter eine Wolke verziehen. Ich schwitze jeden Tag mehr als ich an Flüssigkeit aufbehmen kann; ja nicht mal mehr Pinkeln gehen muss ich, so heiss und schwitzig ist es. So heiss und so schwitzig wie in Mostar, der hübschen Stadt, wo der hübsche Ivan zur Welt kam. Einmal, als ich da so durch die brütend heissen Strassen mit meinem einäugigen Cousin spazierte und nach feschen Ischen Ausschau hielt, da ich noch keine fesche Ische als Freundin hatte, gestand ich ihm bei heissen 38 Grad im Schatten, dass ich gerade jetzt durchaus Lust auf einen kochenden Paprikaeintopf hätte. Mit grosser Mühe brachte er mich jedoch von diesem Vorhaben ab, u.a. indem er mir `was echt Abstossendes zeigte, aber das will ich jetzt für mich behalten und euch eine nicht vollgekotzte Tastatur erhalten. Mit `behalten` und `erhalten` wollte ich ein Stilmittel in den Text einbauen, dessen Namen ich gar nicht kenne. Ich bin eben echt hardcore.

Anyway, ich sage nur, dass es sich nicht um eine im Fluss aufgeweichte, tote Katze handelte, an der ein paar Fischchen rumnagten.

Die Hitze, in diesem Text vielfach erwähnt, wird auch im Folgenden eine Rolle spielen: Jetzt höre ich auf zu schreiben, ja genau jetzt. Ich geh jetzt, werde vom Computer aufstehen und mir das Shirt vom Rücken abkleben. Genau das tue ich jetzt! Adios.

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