Nora Illi's hips don't lie

Allen Religionswissenschaftlern und Theologen, allen Soziologen und Feministinnen da draussen, möchte ich an diesem sonnigen Sonntagmorgen etwas sagen. Es könnte durchaus zu Existenz- und Schaffenskrisen bei den erwähnten Kreisen kommen, doch die Wahrheit, man weiss es, muss gesagt werden, wenn sie auch noch so hart sein möge. Das Feuer der Erkenntnis ist schliesslich kein glimmendes Fünkchen, es ist ein tobender Buschbrand, der diejenigen, die darauf nicht vorbereitet sind, verschlingen und versengen kann.

Die ganzen Jahre über kamen Theoretiker und sagten einmal, der Islam unterdrücke die Frauen, während die anderen riefen, der Islam schütze sie. Sie alle brachten Beweise, Indizien und Fakten für ihre Behauptungen und beim allbarmherzigen Erbarmer, ich kann mir vorstellen, dass Allah selbst und sein Gesandter Mohammed wohl am Ende nicht mehr wussten, was die ollen Ischen in der eigens gegründeten Religion nun tatsächlich für eine Stellung hatten. Es war eine verflixte Situation. Man wollte Jesus zu Rate zu ziehen; sozusagen, um eine dritte Meinung einzuholen, doch der langhaarige Hippie war gerade beschäftigt, im Körper unseres neuen Papstes Pennern die Füsse zu waschen. Mohammed und Allah zerbrachen sich also dort oben über unseren Köpfen ihre eigenen, göttlichen Köpfe und wussten nicht weiter. Zum Glück aber gibt es Nora Illi, die Hauskonvertitin der Schweiz. Die mit 18 Jahren zur einzig wahren Religion konvertierte Frau, die sich in ihrer Freizeit, und auch in der ganzen übrigen Zeit, gerne als Imitation der frommsten Dienstmagd Allahs aus Saudi-Arabien kleidet, gab heute auf Blick online ein Interview. Und ich wünsche allen, den Menschen wie den Göttern, dass sie es lesen, denn es macht vor allem eins klar:

Nora Illi (30) - hat genug vom Scheiss der Männer
Der Islam ist die Religion der Frauen, die genug vom Scheiss der Männer haben. Jeden Tag kochen? Ist blöd, lass das mal die Zweitfrau machen! Jeden Tag Sex, sich vom Mann besteigen lassen? Warum diese Bürde nicht mit ein paar anderen Frauen teilen? Kopftücher tragen ist ein Symbol der Unterdrückung meint ihr? Dann, meine Freunde, habt ihr noch nie eine Frau gesehen, die sich ihre Haare in aufwendiger, körperlich und geistig auszehrender Arbeit für den Ausgang zurechtmacht. Und so bemitleiden die einen Nora Illi, weil sie rückständig ist und sich einer Religion zuwandte, die ihresgleichen unterdrückt. Die anderen bewundern sie, weil sie für etwas eintritt, woran sie glaubt. Und ich frage mich, was für ein heisser Feger diese verschleierte Frau, die zu alledem jetzt ins famose MILF-Alter gelangt, schon mit 18 war, um bereits damals genug von den männlichen Anbiederungen (Hey, Nora, willste ficken?) hatte. Hüften lügen nicht, schon Shakira hat das gesagt. Der Islam freilich hat sie von dieser Scheisse befreit. Und so wie diese Religion die Religion der Frauen schlechthin ist, so sind die ganzen Wissenschaften, die jahrelang mit ihren unnützen Thesen, die ich hier, in einem kurzen Beitrag, ad absurdum führe, einzig und allein geschaffen worden, um Menschen, die sonst Telefonistin (Gender Studies) oder Gebäudereiniger (Soziologen), sich für diese ehrlichen und grundanständigen Arbeiten aber zu Schade waren, Arbeitsplätze zu schaffen.

Allah und Mohammed, ihr beiden oben: Ihr seid die guten Jungs, die ersten Feministen, lasst euch nichts anderes einreden!

Kommentare

  1. Damit du weiterliest, schmiere ich dir erst mal ein wenig Honig um dein mitunter etwas unverschämtes Maul. Deine Schreiberei ist –technisch gesehen- wirklich gut, dafür möchte ich dir ein Kränzchen winden. Inhaltlich entlockt sie einem Leser wie mir, der sich dem Müßiggang hingegeben und das Internet durchforstet hat, aber oft ein leises „I’m in that weird part of the internet again“. In den Beiträgen schwingt viel schwarzer Humor mit, das habe ich erkannt, bin ja schliesslich nicht auf den Kopf gefallen. Ja wirklich, nenn mich ruhig feige, so darf man einen anonymen Nörgler getrost betiteln, aber dumm bin ich nicht. Nun ja, um auf deine Beiträge zurückzukommen, unterhaltsam und gerissen formuliert waren die paar schon, die ich gelesen habe, aber teilweise auch, wenn du mir erlaubst, eine Phrase zu dreschen: „An der Grenze des guten Geschmacks.“ Ich will nichts verallgemeinern, tue es jetzt aber trotzdem, aber ich gehe davon aus, dass in unseren Breitengraden kaum eine Zeitung einen Text in dieser Form gegen Bezahlung veröffentlichen würde. (Um mich auf deinen „Tageswoche“ Beitrag zu beziehen.) Dein pechschwarzer Humor stösst mich vor den Kopf, trifft mich wie ein Peitschenhieb auf dem Baumwollfeld. I get the blues, höre aber leider keine Gitarrenklänge. Siehst du, was ich meine? So etwas mutet durchaus etwas zynisch an. Und um meinen Miesmacher-Tonfall zu wahren, noch ein letzter Punkt: Ich finde viele Texte „oversexed“. Dadurch wirken sie plump und der Autor in diesem Moment irgendwie „underfucked“. Jetzt halte ich zur Abwechslung mein unverschämtes Maul und verschwinde in den Untiefen des world wide webs. #because #i #can

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