Zwei Corona(virus), bitte!

Liebes Tagebuch...

Besorgte Leser haben mich (nicht) nach einer Stellungnahme zum Coronavirus gefragt, daher komme ich nicht drum herum, auch meine Meinung dazu auf diesen heiligen Seiten kund zu tun: Ich finde, dass das Coronavirus eine wirklich blöde Sache ist, sehr nervig. Vor allem für die Chinesen, die sich damit anstecken, und noch nerviger für diejenigen, die daran sterben. Und erst für die Marketingleute des Bierbrauers “Corona”, alles ziemlich desaströs. Warum muss Gott solche Sachen erfinden oder zumindest bewilligen? Hat er nichts besseres zu tun? Warum überrascht er uns, statt mit ätzenden Epidemien und Flüssen aus Blut, nicht mal mit einem die Welt umspannenden Regen aus Cola Zero oder Lawinen aus Vanille-Eis? 

Aber wen wundert es, dass diese Krankheit genau in China ausbricht, von allen Ländern der Welt, wo sie hätte ausbrechen können? Die Chinesen essen doch einfach alles: Fledermäuse, Katzen, Hunde, Reis mit ohne Jägersauce. Sie leben in smogverseuchten Grossstädten und stellen Smartphones für 50 Cent her, Tag und Nacht sind sie bei der Arbeit in trostlosen Fabrikblöcken, nur damit wir Buntstifte in Form von Penissen oder Bärte aus synthetisch hergestelltem Gesichtshaar auf Wish bestellen können. In solchen Umgebungen und trostlosen Realitäten entstehen Krankheiten und Epidemien, die später die Welt in eine zombieverseuchte Dystopie verwandeln, dann werden Filme darüber gedreht und Brad Pitt rettet, adrett gestylt mit einem schicken Schal um den Hals, fast im Alleingang die Welt.


Ich habe mal in der Zeitung gelesen, dass die Chinesen keinerlei Ahnung haben, wer Greta Thunberg ist. Man könnte sie genauso gut danach fragen, ob sie Frau Barbara Görschen aus Cottbus kennen - sie würden einen mit dem gleichen fragenden Blick anstarren, nur ein zögerliches “Que?” hörbar, ehe sie sich wieder hastig von dannen machen. Für uns Europäer unvorstellbar. Ich befürchte sogar, dass die Chinesen nicht einmal wissen, wer Prinz Harry ist und wer Meghan Markle. Sie leben in, nach unseren Verhältnissen, vollkommener Ignoranz, haben keine Ahnung davon, dass der Prinz und seine Frau das britische Königshaus knallhart verlassen, der Queen auf den königlichen Tisch gekackt und nach Kanada abgehauen sind, wo sie ein Leben als Instagram-Influencer und Klimaapostel führen wollen. Wahrscheinlich wird auch kein einziger Chinese einem sagen können, wer das diesjährige Dschungelcamp gewonnen hat. 

Es ist tragisch. Und jetzt kommt zu alledem noch das Coronavirus und die armen Chinesen werden in ihren monströsen, grauen Metropolen ins Nirvana weg evakuiert, ohne richtige Ablenkung, das ganze Internet nur ein liebloser Abklatsch von unserem viel besseren, abendländisch geprägten europäisch-amerikanischem Internet.

Ich wünsche allen Chinesen auf diesem Weg gute Besserung, offenes Internet und eine chinesische Edition von “Ich bin ein Star, holt mich hier raus!”.

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