Rauchverbot ist Blasphemie

Zu hohe Abgaswerte hat dein motorisierter Rollstuhl, Freundchen! rief ich gestern dem dicken Mann zu, der sich in seinem Gefährt vor mir in die Bar drängen wollte. Ich wurde des Ortes verwiesen, denn es ist erwiesen, dass Behinderte doch trotz allem Gerede über Gleichstellung gleicher sind als meiner einer. Das Rauchverbot wurde ja auch von Zurückgebliebenen (verzeihung; Retardierten) ins Leben gerufen. Mit Schrecken sehe ich dem Tag entgegen, wenn ich im Ausgang bin, sehnsüchtig an meiner Zigarette ziehen will, aber da einfach nichts mehr ist zwischen meinen Fingern. Manchmal träume ich sogar davon. Dann erscheint Jesus mir im Traum und sagt: Ruhig, Ivan. Wenn du wüsstest, wie gern ich mir zwischendurch mal einen Glimmstengel ins Maul geschoben hätte, als ich dieses blöde Kreuz den Berg rauf schleppte... Ah, so viel einfacher wär`s gewesen. Aber so ist das eben, gegen das Rauchverbot kommt man nicht an. In Gedanken bin ich mit dir; die Engel werden dir zu Ehren eine rauchen.

Wenn Gott doch nur am Leben wäre und sehen würde, in welchen Abgrund diese Welt steuert. Manchmal fühle ich mich, als sei ich jetzt schon in der Hölle, denn dorthin wird es mich gewiss verschlagen, wenn mich dereinst der Nagel auf den Kopf trifft. Vor ein paar Tagen habe ich, als ich ein bisschen zu viel Gras dem Tabak beigemischt hatte, nicht ein-, nicht zwei-, sondern gleich dreimal vor die Mitte gekotzt, und zwar dort, wo der Obstmann tagsüber seinen Stand hat. Das war eine höllische Nacht. Geschichten, leise geflüstert in dunklen, mondlosen Nächten, erzählen, ich sei so bleich gewesen, dass man meine Lippen nicht hat sehen können. Und wer mich kennt, der weiss, was es bedeuten muss, dass man meine Lippen nicht sieht, denn die sind normalerweise wirklich nicht zu übersehen. Sie sind voll und geil und nicht mal aufgespritzt!

Eigentlich muss ich auch mal gestehen, dass mich das Schreiben ankotzt und noch mehr scheint es, kotzt mein Geschreibe auch andere Leute an. Ich hätte ja nicht erwartet, dass mich mein Eintrag über seelenlose Japaner und grenzdebile Schweizer Schwesternbumser einige Facebookfreunde kosten könnte. Aber so ist es. Doch die Wahrheit muss nun mal gesagt werden, auch wenn gar keiner danach fragt. Deshalb sage ich jetzt gleich noch was. Und zwar genau jetzt.
Albaner sind die Höhlenmenschen Europas! Jahaaa, das wird einen Aufschrei geben. Zum Glück habe ich keine albanischen Homies. Vielleicht sollte ich auch noch sagen, dass ich immer noch auf der Suche nach dem Judengold bin. Leute mit Hinweisen mögen sich bitte an mich wenden. Und jetzt muss ich weg.

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