Rihanna beobachtet Vögel mit Chris Brown

Seit nunmehr einiger Zeit hat sich die gähnende Leere auf diesem Blog eingenistet, genüsslich Eier gelegt und die geschlüpfte Brut weitgehend aufgezogen. Nun aber sind die Vöglein flügge und von der gähnenden Leere nichts mehr übrig! Hier sitz` ich wieder und tu schreiben; das heisst, ich schreibe nicht erst seit heute wieder, denn eben dies tat ich über die letzten Monate.
Ein Bericht, eine Art Tagebuch möchte ich fast sagen, obwohl es ein bisschen schwul klingen könnte, über meine Zeit in einer Sondereinheit der US-Armee, die den Auftrag hatte, einen bekannten Terroristenführer zu elimineren. Der Terroronkel hiess Osama oder Obama oder auch Adrian Sieber von den Lovebugs, ich weiss es nicht mehr. Alles topgeheim, sogar für uns, die Mitglieder der Sondereinheit.

Geronimo Ikea sag` ich nur, oder war`s Ekia? Eben alles topgeheim! Der Bericht über die spannende Zeit beinhaltet eine Menge Aktion, oder Action, wie der Amerikaner zu pflegen sagt, d.h. zu sagen pflegt, verschiedene Gefühle und eine spannende Liebesgeschichte zwischen einer verhüllten Araberin und einem Soladaten, der zum Schluss merkt, dass sich unter dem Burka seiner "Geliebten" die ganze Zeit ein Mann versteckt hat. Wird die junge Liebe diese unerwartete Wendung überstehen können? Hoffen wir es! Hoffen wir es von ganzem Herzen!

Einmal erzählte mir meine Freundin, die wesentlich klüger ist als ich, weil sie studiert, dass der Begriff vögeln für Sex haben, d.h. rumbumsen, aus dem von mir nie gelesenen Parsival entliehen worden ist. Ich denke, die Geschichte spielt im dunklen Mittelalter, obwohl auch das Mittelalter bestimmt eine handvoll sonnige Tage gehabt haben muss -da sollte man sich von den Historikern nicht einen Bären aufbinden lassen- und dort musste man amouröse Vorhaben geschickt codieren, weil der Rittersmann konnte zur einfachen Magd ja nicht einfach sagen: Komm, einfache Magd, lass uns ein bisschen ficken, obwohl wir Gottes Segen und ähnliches noch nicht haben!
Nein, nein, so ging das nicht; hingegen schlug er der Magd, die eigentlich in der Küche leckeren Dürürm hätte zubereiten müssen, vor, sie sollen gemeinsam die Vöglein im Wald beim Nestlein bauen beobachten gehen. Aber nix da, im finsteren Wald des finsteren Mittelalters wollte der Ritter nur eins: In die finstere Höhle zwischen den Beinen der Magd, die dazu gewiss keine finstere Miene aufsetzte. Und so liebe Leute, ging man in den Wald oder auf die Wiese zum fröhlichen Vögeln.
Vom Vögeln könnte Rihanna ein Liedchen singen, ganz bestimmt. Aber moment, das hat sie ja schon getan, und zwar nicht nur eins, sondern gleich mehrere Liedchen. Die triefen ja förmlich vor Sex und Vögeln. He, Augenblick mal, höre ich die Stimme in meinem Hirne mir zurufen: Sind wir denn im Mittelalter, dass ich "Vögeln" sagen muss? Nein, wir sind im sonnigen, smogverseuchten 21. Jahrhundert, deshalb sag` ich jetzt ficken.
Also zurück mit der Bahn, der Bahn aus Eisen, zu Rihanna, die ich vorhin erwähnt hatte. Die Dame singt also vom ficken, und wie sie das tut! Mit Schlägen und so Zeugs, und damit meine ich nicht die unschuldigen Schläge der Kuckucksuhr in ihrem Zimmer, die im Laufe des Aktes durch das Zimmer dröhnen. Naaahein, nein, von SadoMaso singt die Dame.
Da ich ein Kämpfer für die eine wahre Liebe bin, hoffe ich, beflügelt durch die Aussagen in ihren neuen Liedern, dass sie dereinst zu ihrem einstigen Herzbuben Chris Brown zurückfinden wird.
Keiner hat sie so verprügelt wie er`s tat, der Gute. Es wird ihr gefallen, wird es nicht?

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