Der Wind der Veränderung...

...weht durch diesen Blog, so wie er damals durch den Gorki Park wehte, bevor die Sowjetunion zusammenbrach. Aber hier bricht gar nichts zusammen! Im Gegenteil, hier und jetzt wird gerade das harte Fundament für ein Tausendjährigen Reich gelegt.

Stopp! Das klang zu sehr nach Nazi-Sprachgebrauch. Ich will diese Veränderungen nicht derart belastet gebären. Ich entschuldige mich. Nix mit Tausendjähriges Reich! Nix mit Nazis und Faschisten!

Nach mehr als 4'000 Klicks ist es nun mal Zeit für Veränderungen, man muss sich weiterentwickeln. Gina Wild dreht schliesslich auch keine Erwachsenenfilme mehr, nein, sie wurde seriös und hat sogar ihren Namen geändert; sie heisst jetzt so, wie sie bei ihrer Geburt hiess. Verrückte Geschichte, nicht wahr?
Als ich diesen Blog startete, der als Nachfolger für einen mittlerweile abgeschalteten Blog diente, war ich noch ein paar Jahre jünger, ging noch auf's Gymnasium. Kurze Zeit später verbannte man mich von dort und dann kam mein dunkles Mittelalter, eine geheimnisumwobene Zeit voller Spass und Spannung. Und wo bin ich jetzt? Tja, da wo ich eben bin. Aber diesen Blog gab es durch all diese Zeiten hindurch, bei strömendem Regen und blendendem Sonnenschein, in guten und in schlechten Zeiten.

Veränderungen gehören dazu, deshalb nenne ich hier mal einige:
  • Ein wunderschönes, neues Design, das den Augen schmeicheln tut.
  • Neue Kategorien; die Kurzgeschichten sind raus. Verlage mögen nicht, wenn man ihnen Zeug zusendet, das bereits im Internet veröffentlicht ist.
  • Gemäss Leser-Statistik folgen auf die Leser aus der Schweiz und Deutschland gleich die Nordamerikaner. Deshalb gibt es jetzt einmal wöchentlich, jeden Samstag, eine Kolumne (ich mag diese Bezeichnung gar nicht) auf englisch.
Geplant ist auch eine neue Kategorie, in der ich etwa einmal im Monat, für mein Seelenheil, einen Text auf Kroatisch/Serbisch/Bosnisch veröffentlichen werde. Die Themen werden dabei vollkommen plan- und wahllos subjektiv sein. Verstehen wird es sowieso kaum einer.

Ich möchte mich zum Schluss bei allen Lesern bedanken. In der Bloggerwelt sind 4'000 Klicks gar nichts. Für einen, der schreibt, ist jedoch jeder neue Klick, jeder Leser, eine Freude. Man sitzt beim Schreiben oft stundenlang vor dem Computer oder über einem Notizbuch, aus dem schon die Seiten rausfallen. Oft liest man das, was man in der Nacht zuvor in vielen Stunden geschrieben hat, tags darauf und denkt sich: Was für ein Kack, schäm' dich! Doch man schreibt trotzdem, immer und immer wieder, und schickt Texte ein und veröffentlicht und hört tagelang nichts, kein Echo und keine Resonanz. Trotzdem schreibt man weiter. Ich kann nicht genau erklären, was das Schreiben für mich bedeutet. Ich tue es halt schon seit immer. Es gehört dazu, ist natürlich für mich. Dass es da draussen Menschen gibt, die das, was man schreibt, auch tatsächlich lesen, ist ein Glücksgefühl, dem nicht mal das Pinkeln nach drei Flaschen Bier nahe kommt. Ich schwör's! Für das möchte ich mich bei allen Lesern bedanken.

Gute Nacht.

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