Erinnerung an der Winter

Ich kann nicht mehr... Ich kann nicht mehr... Ich spüre den Winter 2011 im Rücken, diesen verdammt kalten Winter in Stein, den ich mit den Maurern verbrachte. Den Winter, als ich auf jener schneebedeckten Betondecke ausgerutscht und mich fast auf dem Eisen aufgespiesst hätte, das aus dem kahlen Beton des Bodens ragte. Und was machten die Penner, die mit mir arbeiteten? Sie lachten, lauthals lachten sie und ich hätte mich fast aufgespiesst. Splash! hätte es gemacht oder auch nicht, vielleicht eher Kracks! oder auch so nicht. Ich bin kein Onomathopoet, Lautmalerei ist nicht meine Stärke. Ihr seht es, ihr lest es.

Heute ist Samstag. Es ist kalt und eine feine Schicht frisch gefallenen Schnees bedeckt die Strassen, auch heute, doch längst ist es nicht so kalt wie es damals war, in jenem Winter des Jahres 2011.

Ich arbeite hier, in Stein in der Schweiz
Die Kälte ist verschissen, die Gesamtsituation ein Scheiss
Doch was soll ich tun, ich armer Mann
Das Kind auf dem Weg und ohne Geld kein Fun
Ich rutsche rum in meinen Stahlkappen-Schuhen
Heut' abend erst kann ich wieder in der Wärme ruhen
Doch bis dahin ist der Weg noch weit
Denn ich arbeite hier, in Stein in der Schweiz
Die Kälte verschissen, die Gesamtsituation ein Scheiss
Hab ich schon mal gesagt, ich weiss es, ich weiss

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