Product Placement, yo!
Ich war heute unterwegs in den Tempeln des Konsums, an der kapitalistischen Front entlang bin ich marschiert.
Was soll ich sagen? Ich bin ein schwacher Mensch. Ich liebe das Geld, ich liebe es zu konsumieren, ich liebe die strahlenden Lichter der Reklametafeln.
Ich habe deshalb auch keinerlei Gegenwehr geleistet, als ich in der Hygieneabteilung ein Shampoo namens Dirty Harry gekauft habe. Was soll’s? habe ich mir gesagt. Immerhin kriege ich hier für das Geld, das ich hinblättere, den Duft der Freiheit. Ich weiss jetzt, dass Freiheit nach etwas riecht, das in Worte nur schwer zu fassen ist. Eigentlich riecht Freiheit nämlich wie ziemlich jedes Shampoo, das man so in die Haare und Hände kriegt im Laufe seines vom Duschwahn befallenen, irdischen Lebens. Der Duft soll mich maskulin, stark und unabhängig riechen lassen. Das Problem ist nur, als ich das letzte Mal all diese Qualitäten auf mir vereint hatte, roch ich nicht so wie diese grünlich-blaue Grütze, die in der Plastikflasche schlummert, sondern nach abgestandenem Zigarettenrauch, nach Schweiss und mein Atem war oftmals vom Geruch des Bieres geschwängert, das mein alltäglicher Begleiter war.
Ich werde das Shampoo heute Abend zum ersten Mal probieren. Ich bin gespannt darauf, ob meine Freundin nach der Dusche realisiert, wie unglaublich maskulin ich eigentlich bin. Ich werde ihr meine Achseln an die Nase halten, damit ihr schwindelig wird von meiner rohen Männlichkeit. Ich werde auch dich, lieber Leser, an meinen Achseln schnüffeln lassen, wenn du möchtest. Dann kannst du kostenlos den Duft der Freiheit durch deine Nase strömen lassen, nur die Anfahrt, die musst du selber zahlen. Leute aus den Diktaturen dieser Welt werden an meine Türen klopfen, um die Freiheit einmal nur zu kosten, für einen kurzen Moment. Und ich werde hier sein, ich werde sie erwarten, sie alle einmal meine Achseln beschnuppern lassen. Denn was ist ein Mann sonst, als einer, der seine Pflicht tut.
So, und nun noch ein paar Bilder. Bewundert meine Männlichkeit.
Was soll ich sagen? Ich bin ein schwacher Mensch. Ich liebe das Geld, ich liebe es zu konsumieren, ich liebe die strahlenden Lichter der Reklametafeln.
Ich habe deshalb auch keinerlei Gegenwehr geleistet, als ich in der Hygieneabteilung ein Shampoo namens Dirty Harry gekauft habe. Was soll’s? habe ich mir gesagt. Immerhin kriege ich hier für das Geld, das ich hinblättere, den Duft der Freiheit. Ich weiss jetzt, dass Freiheit nach etwas riecht, das in Worte nur schwer zu fassen ist. Eigentlich riecht Freiheit nämlich wie ziemlich jedes Shampoo, das man so in die Haare und Hände kriegt im Laufe seines vom Duschwahn befallenen, irdischen Lebens. Der Duft soll mich maskulin, stark und unabhängig riechen lassen. Das Problem ist nur, als ich das letzte Mal all diese Qualitäten auf mir vereint hatte, roch ich nicht so wie diese grünlich-blaue Grütze, die in der Plastikflasche schlummert, sondern nach abgestandenem Zigarettenrauch, nach Schweiss und mein Atem war oftmals vom Geruch des Bieres geschwängert, das mein alltäglicher Begleiter war.
Ich werde das Shampoo heute Abend zum ersten Mal probieren. Ich bin gespannt darauf, ob meine Freundin nach der Dusche realisiert, wie unglaublich maskulin ich eigentlich bin. Ich werde ihr meine Achseln an die Nase halten, damit ihr schwindelig wird von meiner rohen Männlichkeit. Ich werde auch dich, lieber Leser, an meinen Achseln schnüffeln lassen, wenn du möchtest. Dann kannst du kostenlos den Duft der Freiheit durch deine Nase strömen lassen, nur die Anfahrt, die musst du selber zahlen. Leute aus den Diktaturen dieser Welt werden an meine Türen klopfen, um die Freiheit einmal nur zu kosten, für einen kurzen Moment. Und ich werde hier sein, ich werde sie erwarten, sie alle einmal meine Achseln beschnuppern lassen. Denn was ist ein Mann sonst, als einer, der seine Pflicht tut.
So, und nun noch ein paar Bilder. Bewundert meine Männlichkeit.
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