Ode an Calmy-Rey

SIE ist gewiss der Star unter den Bundesräten, der leuchtende Stern am Firmament eines schönen Sommernachthimmels. Vielleicht sieht sie auch gut aus, das kann ich nicht beurteilen. Merkwürdig, vor ein paar Nächten, als ich angetrunken in meine Träume sank, da besuchte sie mich. Inspiriert vom Ereignis, habe ich IHR zu Ehren ein Gedicht geschrieben...

Letzte Nacht, als ich schon schlief
und süsse Träume zu mir rief
da war es mir, als hört` ich Grollen
das ich nicht hätte hören wollen
Es riss mich schrecklich aus den Träumen
ich fand mich wieder in dunklen Räumen
im alten Haus, wo Schatten leben
und des Nachts die Wände reden…
Kalte Furcht schlich in mein Herz
ein Herz, so leidig voll von Schmerz
Ich stand auf aus meinem Bette
und hielt mit meiner Faust, fest umklammert,
das Kreuz an jener Kette
Ich ging zum Fenster, langsam, sacht,
oh, wär` ich doch nicht aufgewacht
Der Wind peitschte tote Bäume
und trug das Grau`n in meine Räume
und über allem die schwarze Wand
die sich erbrach über das düstre Land
Alles war schrecklich, alles ein Graun
ach, wär dies doch nur ein Traum…
Da hört` ich von oben, vom Dachboden her,
was mich gar wunderte sehr,
ein Geräusch, ein Wimmern, und dann…
nichts mehr
Mein Herz, es sprang, die Gedanken schwirrten
könnt`es sein, dass sich die Sinne irrten?!
Wie kann des Menschen Stimme sich erheben
wo doch keine Menschen leben?
Ich war allein, das wusst`ich sicher
da durchbrach die Stille ein Gekicher
ich war von Sinnen, wollte raus
raus aus dem verdammten Haus
Ein Blitz durchzuckt` die Dunkelheit
und hüllt` das Land in gleissend Licht
da seh ich, manche weit und andre dicht,
dunkle Gestalten mit hässlichem Gesicht
Ich wich zurück ins dunkle Meer
sobald des Blitzes Licht versiegte
ich war von Sinnen, da war nichts mehr…
Ich wusst`s nicht besser, wusst` ich`s doch
wüsst ich was da droben kroch
Ich lag im Bett, wieder mal
um dem Schlaf mich zu ergeben
als über mir, ein Gesicht so fahl,
ich sich sah erheben
Kleine Augen, von gelbem Schein
und Zähne rot wie roter Wein
es war ein Haupt wie eines alten Weibs
das Biest bemächtigte sich meines Leibs!
Die Kralle des Biestes riss meinen Bauch
in seinen Fängen erschien mein Gedärm
das Biest zog`s hinaus wie einen Schlauch
und nichts war zu hören, nirgends ein Lärm
Wir waren allein, das Biest und ich
als es von meiner Seite wich
Es zog mein Gedärm so hinter sich her
da war mir bewusst, ich bin nicht mehr
Es hockte sich hin, das grässliche Weib
und begann sich zu laben an meinem Leib
die Zähne durchbissen Magen und Darm
das Blut floss runter, immer noch warm
am Hals des schrecklichen Ungeheuers!
So ging die Nacht, es kam der Tag
der allein die Nacht zu bezwingen vermag
So ging auch ich, es zog mich fort
dort, wo gilt des Teufels Wort
dort, wo keine Sonne dich bescheint
und nur der ewig Verdammte weilt… in die Alpen zu Calmys Ferienhaus!

Wenn ich im Nachhinein zurückdenke, muss es sich beim Traum um einen Alptraum gehandelt haben. Na dann gute Nacht!

Kommentare

Beliebte Posts