Friday hat Claudia auf dem Gewissen, echt wahr

Einmal, als ich an einem Friday `Friday` las, das superfetzige Magazin von 20minuten, da sah ich drinnen eine NoGO-Liste und in eben dieser Liste stand, man dürfe den Namen Claudia nicht als `Cloodia`, also in fetzigem Englisch, aussprechen. Dies sei nämlich nur dann in Ordnung, wenn man zufällig Karl Lagerfeld ist.
Bereitete es mir bereits beim Betrachten der vorherigen Punkte in der Liste ein unangenehmes Pochen in der Stirn, so hatte der Hammer jetzt vollends zugehauen und entnervt warf ich das Heftchen unter lautem Geröhle auf die Strasse unter der Mauer, auf der ich gesessen hatte.

Hätte ich nicht tun sollen.

Genau in diesem Moment nämlich schritt eine gewisse Claudia die Strasse entlang, rutschte unglücklich auf dem Magazin aus, stiess mit dem Hinterkopf auf das harte Pflaster und schon war sie tot. Ihr Freund, zuvor einige Schritte hinter ihr herlaufend, beugte sich über sie, schrie ihren Namen in den Himmel und verfluchte die Götter, die ihm seine Liebste weggenommen hatten. Und wie der Mann schrie; `Cloodia` donnerte es aus seinem Hals, dabei war er nicht mal Karl Lagerfeld. Alles sehr dramatisch. Mich plagte ein ein wenig das schlechte Gewissen, denn ein bisschen war ja auch ich Schuld an diesem Dilemma. Um mich zu beruhigen, ging ich eine rauchen und einen Kaffee trinken. Manchmal frage ich mich, wie die Leute vom `Friday` Magazin nachts ruhig schlafen können.

Voll wahr, die Story.
So echt und ungeschmückt wie Britney Spears` Körper ohne Photoshop.

Lustig finde ich es, wenn ich jetzt die Lobeshymnen auf Britney höre. Plötzlich scheint sie die zu sein, die den Bann des Schönheitswahns auf die heutige Generation junger Mädchen ein Stück weit zu durchbrechen versucht hat. Eigentlich aber ist sie doch eher wie die Heuchlerbande von Dove, die mal nur dicke Models für ihre Werbekampagnen genommen haben und dermassen aufgeklärt und zukunftsweisend taten. Vollkommen egal ist es doch, wer die Produkte da präsentierte; Cremes kann sich schliesslich jeder auf die Haut und in`s Gesicht schmieren, dick und dünn. Das ist nichts anderes als Image und Marketing, jajaja.
Wem übrigens Britneys Bilder jetzt wie eine Offenbarung vorkommen, der hätte vor einigen Jahren nur mal einen Blick in diverse Bildzeitschriften werfen müssen und gesehen hätte er die Bilder, wie sie mit ihrem damaligen Freund, Kevin Federline, am Strand rumtollt. Schwuppdiwupp wäre die Illusion eines makellosen Stars dahingewesen, auch ohne das ganze Ramtatam, das jetzt darum gemacht wird.

MfGueminssemPidHivA

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