Schuld sind linke, verfilzte Weiber...!

Ich sah es, ich hörte es und ja, ich roch es auch - der Frühling hat wieder einmal Einzug gehalten in die Stadt. Leute in Massen am Rhein und in der Stadt, von Hormonen Getriebene und all die Kotzenden, die miefigen Botschafter des Frühlingserwachens. Ich muss es aber sagen: Er ist nicht mehr das, was er mal war, der Frühling. Liebe freilich lag heute Nacht keine in der Luft, dafür kreuzten drei streitende Pärchen meinen Weg. Mir kann es egal sein, ich selber hätte auch gekotzt, wenn ich nur was im Magen gehabt hätte, was man an die Luft hätte befördern können.
Aber nix da; ich habe die Angewohnheit, zum Ende des April immer exzessiv zu fasten, zum Gedenken an meinen guten Freund Salmo, der letztes Jahr um diese Zeit bei einem humanitären Einsatz über Kambodscha abgeschossen wurde. Zwar lebte er noch als er unten ankam, denn er hatte mit den Armen in den Luft gerudert, so wie ich`s ihm gezeigt hatte, unten aber, am Boden, da frass ihn ein fleischfressender kambodschanischer Elefant. Nicht zu verwechseln mit dem indischen Elefanten.
Einen Monat später, mit der Gewissheit, dass Salmo nun im Magen eines Untiers vor sich hinrottete, begab ich mich nach Kambodscha, um seine Überreste zu bergen und sie in die Schweiz zu überführen. Zumindest war dies meine Absicht, aber die Anwesenheit von Andschelina Scholie, soeben bei der Adoption eines weiteren Kindes zu Gange, lenkte mich bald von meiner Aufgabe ab. Egal, man muss die Verstorbenen auch mal gehen lassen und überhaupt, vielleicht hätte ja Salmo gar nicht gewollt, dass ich mich in so grosse Gefahr begebe, nur damit er nicht als Elefantenkacke endet. Diese Einsicht tröstete mich ein wenig.

Übrigens sah ich auch diesen SVP-Mann in Kambodscha, den ohne Haare auf dem Kopf, der irgendwann mal was gegen verfilzte Frauen und so was gesagt hat, dass sie eine Beleidigung für die Augen wären und stinken würden. Der Zufall hatte uns ins gleiche Hotel verschlagen und einmal, da lief ich zufällig in sein Zimmer, nur um ihm mal `Hallo` zu sagen, weil er ja mein Zimmernachbar war. Da stand in der Ecke des Zimmers eine Frau, eigentlich ziemlich hübsch, wenn sie nur nicht einen Penis gehabt hätte - an eben diesem spielte der besagte SVP-Glatzkopf rum. Schade, dass man solche Neigungen als Politiker im Ausland ausleben muss und nicht hier in der Schweiz diesen Dinge sich hingeben kann. Wir sind eine intolerante Gesellschaft. Manchmal, wenn ich das merke, kullert eine Träne meine Wange runter.
Ich fordere deshalb: Mehr Toleranz für René Kuhn!

http://www.kuhn-rene.ch/

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