Edelmut fliesst mir im Blut

…or how I f… Gaddafi

Die Presse verbreitet Lügen! Schweizer Geiseln in Lybien und der verzweifelte Versuch, sie zu befreien. Ich kenne die Wahrheit. Jahaaa. Hier mein Bericht:

Es gab zwei Schweizer in Lybien und sie wurden dort festgehalten, doch sie sind längst wieder zurück in der Schweiz. Einer von den Zweien ist grad am Baden in meiner Badewanne. Woher ich das weiss? Ich habe sie befreit! Frau Calmy-Rey hat mich gleich nach der besagten Gefangennahme kontaktiert und mich eindringlich gebeten, die Dorsche aus der Hand der Kameltreiber zu befreien! Warum mich? Weil sich die Polizei-Spezialeinheit bei einem Einsatz im Zürcher Rotlichtviertel die Syphillis geholt hatte; da war ich die letzte Option. Ich habs getan. Zuerst wollt`ich nicht, aber dann habe ich es mir überlegt, weil mir war eh grad langweilig. Ich flog also im Oktober letzten Jahres nach Lybien. Leider landete ich zuerst im Libanon, aber da war die Airline dran schuld.
Eine klassische Verwechslung.
Zu Fuss gelangte ich durch endlose Wüsten und nachdem ich mir eine Bratwurst bei Omar in Tripoli reingeschoben hatte, in Lybien. Da angekommen trank ich einen Kaffee, oder Kafa, wie man dort zu sagen pflegt. Während ich trank, habe ich mir ein Bild von der Situation gemacht, denn noch am gleichen Abend wollte ich die Mission zur Befreiung der Geiseln durchziehen. Ich war nämlich bereit.
Bei Einbruch der Nacht, nur bewaffnet mit einem Sturmgewehr und einem Swiss Army Knife, habe ich den Regierungspalast gestürmt. Die Geiseln waren gut bewacht, doch mit dem Messer in der einen und dem Sturmgewehr in der anderen Hand, habe ich in jener Nacht, wenn ich mich richtig erinnere, gut 100 Leibgardisten in den Dschennet hinaufgeschickt. Kurz bevor ich zu den Geiseln gelangte, stand mir noch der junge Gaddafi im Weg; weil er lange Haare hatte, hielt ich ihn für eine Frau und vergewaltigte ihn. Das ist zwar nicht mein Stil, doch nach zwei Tagen staut sich was an.
Ich erreichte die Zelle, wo mich die Geiseln freudig umarmten. Sie waren sehr froh. Ich nahm sie mit und hinterliess -zur Tarnung- zwei schweizer Obdachlose, die ich vor der Abreise in Basel aufgegabelt hatte. Sie hatten sich in meinem Rucksack versteckt. Auch sie waren froh und wir feierten alle bis in die frühen Morgenstunden. Schliesslich verliess ich mit den zwei Geiseln den Palast, um zwei Stunden später die letzte Maschine Richtung Schweiz zu nehmen. Der Bundesrat bot mir nach Abschluss gleich eine hochrangige Position bei der Armee an, doch ich lehnte ab, denn Gewalt liegt mir nicht. Ich sehe mich eher als Negouschieta.
Von meinen Taten erfuhr das Volk natürlich nichts, denn das wäre nicht gut. Was die Regierung zur Zeit tut, ist nur Maskerade, um dem Pöbel Handeln vorzugaukeln. Tatsächlich hat niemand ein Interesse daran, die beiden Obdachlosen aus Lybien zu holen, denn sie haben kein Kapital; was sie besassen, hatte ich ihnen wegen der Reisekosten abgenommen.

Ich persönlich habe längst mit dem Thema abgschlossen, nur manchmal noch, wenn mich mitten in der Nacht der junge Gaddafi-Sohn anruft und mich fragt, wann ich denn mal wieder nach Lybien käme, vielleicht um einen Kaffee zu trinken mit ihm -ich weiss es nicht genau- erinnere ich mich an mein spannendes Abenteuer, meine Lybien-Odyssee.

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